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Der Hundeführerschein

Die Geschichte

„Es ist uns schon immer ein großes Anliegen, ein Instrument zu schaffen, bei dem die Hundehalter ein Ziel haben, auf das sie hinarbeiten können und durch deren unterschiedlichen Leistungsstufen der Prüfungsordnung auch eine Weiterentwicklung für die Hundehalter erkennbar ist. Die Prüfung ist so gestaltet, dass sie ein sehr hohes Maß an Alltagstauglichkeit besitzt und sowohl die Bedürfnisse des Hundes abdeckt als auch das soziale Lernen mit integriert ist.“

Jeder kennt die Begleithundeprüfung des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). Als Voraussetzung für viele Aktivitäten im Hundesport – sei es Agility oder Obedience – ist diese Prüfung für viele Hundehalter eine Voraussetzung und Notwendigkeit.

Die Prüfungsordnung von Hundezentrum-Schwarzwald spricht Hundehalter an, die ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit wünschen. Alle wesentlichen Bereiche einer optimalen Mensch-Hund-Beziehung sind integriert.

In vielen Gesprächen mit unseren Kunden tauchte immer wieder neben einer alltagstauglichen Ausbildung die Frage nach einer Abschlußprüfung von Mensch-Hund-Teams auf. Deshalb machten wir uns Gedanken über eine solche Prüfung für Teilnehmer von Kursen, Seminaren und Einzelunterricht. Dabei stand für uns die Praxis- und Alltagstaiglichkeit im Vordergrund.

Was bedeutet „Alltagstauglichkeit“? Jeder Hundeführer hat eigene für ihn wichtige Schwerpunkte und Interessen, was das alltägliche Zusammenleben mit seinem Hund betrifft. Doch grundsätzlich geht es nach unserer langjähriger Erfahrung bei Hundezentrum-Schwarzwald immer wieder um die gleichen Kernthemen: der Hund soll nicht jagen, nicht an der Leine ziehen und mit Menschen und anderen Hunden sozialverträglich sein. All dies wird in der heutigen Gesellschaft von Hund und Halter in der Öffentlichkeit erwartet. Bei all dem sind Auslastungsmodelle, welche die Bedürfnisse des eigenen Hundes erfüllen, nicht zu vernachlässigen.

In der Philosophie von Hundezentrum-Schwarzwald münden alle Trainingsansätze, Kurse und Seminare darin, ein eingespieltes und alltagstaugliches Mensch-Hund-Team zu bilden.

Um für jedes Team, abhängig von Alter und Ausbildungstand, einen passenden Ausbildungs-Abschluss anbieten zu können, wurden drei verschiedene Prüfungsstufen entwickelt.

In der ersten Stufe wird ein Ausbildungsstand abgeprüft, welcher einen gefestigten Grundgehorsam in allen relevanten Ausbildungs- und Erziehungsbereichen aufzeigt. Diese erste Stufe ist für Anfänger gedacht. Fortgeschrittene Mensch-Hund-Teams absolvieren die Prüfungen der Stufe 2 und Stufe 3. Diese bieten für jedes Team angepasste Herausforderungen.

Was beinhaltet die Hundezentrum-Schwarzwald-Führerscheinprüfung? Welche Anforderungen an das Mensch-Hund-Team werden gestellt?

Ziel des Hundeführerscheins

Der Hundeführerschein ist die Überprüfung des Halters/der Halterin über Verständnis und Umsetzung der zuvor geschulten Punkte. 

Im Kurs zum Hundeführerschein werden den Haltern und Halterinnen Instrumente an die Hand gegeben, um den Hund im Alltag führen zu können. Gutes Verhalten wird verstärkt und unerwünschtes Verhalten korrigiert. Das entsprechende Verständnis dafür wird im Kurs dem Halter/der Halterin vermittelt. 

Der dabei erlernte Umgang führt zu einem entspannten alltagstauglichen Hund. 

Wichtigstes Ziel - Dem Halter/der Halterin vermitteln, Hundetraining ist nichts „gelerntes“ sondern „gelebtes“. 

Bei der Prüfung zur Stufe I und II wird überprüft, ob der Halter/die Halterin die Instrumente verstanden hat, in der Lage ist den Hund korrekt zu führen und in verschiedensten Situationen eingreift kann und die richtigen korrigierenden Maßnahmen durchführt. Bei allem auf der Fairness dem Hund gegenüber geachtet. 

Generell ist die Prüfung zur Stufe I ohne Ablenkungen durchzuführen. Als Hilfsmittel ist eine 5 m Leine bei allen Punkten zugelassen.

Prüfungsordnung Stufe 1 - Allgemine Alltagstauglichkeit 

Zu vermittelnde Punkte; Prüfungspunkte

1. Aus dem Auto aussteigen
    ritualisiertes Verhalten im und vor dem Auto
10P max.
2. Leinenorientierung, an kurzer Leine, zu führende Seite vom Hundehalter    benannt, Hund schnüffelt nicht 10P max.
3. Leinenorientierung, an langer Leine, 
    Handling der Schleppleine
10P max.
4. Basisübung
    Halten einer durch den HH benannten Position, Begrüßung durch    Fremdpersonen
10P max.
5. Gassenübung, Begrenzung links & rechts, Hund läuft klar Hinten10P max.
6. Rückruf,
    Rückruf aus der Bewegung 
10P max.
7. Deckenübung, oder freie Ablage
    Verweilen des Hundes bis zur Freigabe
10P max.
8. Impulskontrolle / Bewegungsreiz 
    im Übungsmodus, Spiel,- Unterbuch,- Freigabe, mit und ohne Spielzeug
10P max.
9. Anbinden
    der Hundeführer ist dabei in Sicht, verschiedene Ablenkungen 
5P max.
10. Ritual: Restaurantaufenthalt, ruhiges Verhalten des Hundes5P max.
11. Maulkorbgewöhnung, Pflichtfach – keine Punkte. Hund kennt und akzeptiert den Maulkorb, Besitzer zeigt Routine beim Anziehen des Maulkorbes 
12. Longieren – Freifach5P max.
13. Geruchsdifferenzierung - Freifach
 
5P max.

Gesamtpunktzahl………………………(von max. 90 Punkten)

 

Generell ist die 1. Prüfungsstufe OHNE Ablenkungen durchzuführen. Als Hilfsmittel ist eine Schleppleine bei allen Punkten zugelassen. Überprüft wird bei Prüfungsstufe 1 hauptsächlich das Agieren und Reagieren des Hundehalters.

Wertung:

Es können maximal 90 Punkte erreicht werden.

Die maximal 10 zusätzlich zu erreichenden Punkte für Prüfungspunkt 12. und 13. können lediglich zum Verbessern des Punktestandes (fehlende Punkte von Pos. 1 bis Pos. 11) eingesetzt werden.
Mehr als 90 Punkte können nicht erreicht werden.

 

Prüfungsordnung Stufe 2 - allgemeine Alltagstauglichkeit - Fortgeschritten

Zu vermittelnde Punkte; Prüfungspunkte

1. Aus dem Auto aussteigen.
ritualisiertes verhalten in und vor dem Auto, Hundehalter geht außer Sicht
10P max.
2. Leinenorientierung an kurzer Leine, die zu führende Seite gibt der Prüfer vor
ebenso Tempowechsel und die Verleitungen
10P max.
3. Leinenorientierung an langer Leine oder im Freilauf. Konflikte wie Ball, Futter oder Hasenzugmaschine werden eingebaut. Orientierung am Hundehalter10P max.
4. Basisübung, Position wird vorher vom HH benannt. Ansprechen des Hundes, Verleitung wie Bälle, Passanten, Hund, Futter etc.10P max.
5. Gassenübung, Nur 1 seitliche Begrenzung, Hund läuft hinten, Bälle, Passanten, Hund, Reizangel, etc10P max.
6. Rückruf 
der „sichere“ Rückruf, der Hund hat unverzüglich zu kommen
10P max.
7. Deckenübung, auf der Decke liegen bleiben bis zur Freigabe, mit Ablenkung: Bälle, Passanten, Hund, Reizangel o.ä.10P max.
8. Beutespiel/ Zerrspiel oder Futterbeutel sowie Sozialspiel ohne Verstärker, Aktivierung und Unterbrechung, schicken z.B. auf Decke10P max.
9. Anbinden, Entfernung des Hundeführers außer Sicht, Ablenkungen werden eingebaut5P max.
10. Ritual: Restaurantaufenthalt
Ansprechen, Hunde, Trubel etc.
5P max.
11. Maulkorbgewöhnung, Pflichtfach ohne PunkteHund trägt Maulkorb über längere Zeit und Distanz, Routine vom HH beim Anziehen 
12. Longieren - Freifach5P max.
13. Geruchsdifferenzierung - Freifach 5P max.

Gesamtpunktzahl…………………… (von max. 90 Punkten)

 

Generell ist die 2. Prüfungsstufe MIT Ablenkungen durchzuführen. Als Hilfsmittel ist eine Schleppleine bei allen Punkten zugelassen.
Überprüft wird bei Prüfungsstufe 2 das Agieren und Reagieren des Hundehalters, sowohl das ritualisierte Verhalten und Strategie des Hundes in „Konfliktsituationen“

Wertung:

Es können maximal 90 Punkte erreicht werden.

Die maximal 10 zusätzlich zu erreichenden Punkte für Prüfungspunkt 12. und 13. können lediglich zum Verbessern des Punktestandes (fehlende Punkte von Pos. 1 bis Pos. 11) eingesetzt werden.
Mehr als 90 Punkte können nicht erreicht werden.

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